Charlotte Taitl Haus
Audiodeskription zur Biografiestele Charlotte Taitl
Audiodeskription zur Biografiestele Rudi Feichtinger
Oral History: Zeitzeuge Hans Samhaber, Thema Flüchtlinge
prenn_punkt entwirft den Lern- und Gedenkort Charlotte-Taitl-Haus in Ried. Bereits im Zugangsbereich lenken Schwarzblechtafeln mit gelaserten Geburts- und Todesdaten der Opfer BesucherInnen zum Eingang. Der Ort erschließt sich über das Gedenken und wird als „white cube“ ausgeführt, um Raum für Erinnern, Gedenken, Nachdenken, … zu bieten. Die Namen der Opfer sind in Spotlackierung entlang der Wände weiß in weiß den Wänden eingeschrieben. Biografiestelen erzählen die Daten und Lebensgeschichten der Opfer. Eine Infobox bietet alle Informationen zum Nationalsozialismus und der Zeit davor und danach im Bezirk Ried. Vertiefende Informationen können mittels Touchscreens abgerufen werden, zudem ist eine Arbeitsstation mit PC und Internetzugang für Recherchearbeiten vorgesehen. Sitzwürfel mit aufgedruckten Begriffen zum Thema laden zur Auseinandersetzung ein.
prenn_punkt entwickelt den Lern- und Gedenkort Charlotte-Taitl-Haus inklusiv. Bereits im Zugangsbereich leitet ein weißes multisensorisches Bodeninformationssystem zum Eingang. Ein taktiler Plan des Lern- und Gedenkorts mit Pyramidenschrift und Braille bietet blinden und sehbeeinträchtigten Menschen Orientierung im Raum. Die klare – bewusst der Ruhe eines Kreuzgangs nachempfundene – Anordnung der Stelen erleichtert diese Orientierung zusätzlich räumlich. Alle Informationen sind in Audiodeskription und Gebärdensprache übersetzt. Entlang der Erinnerungsswände zieht sich ein umlaufendes Brailleband mit den Namen der Opfer, das einerseits als Informationsträger dient, andererseits zusätzliche Orientierung im Raum bietet. Mittels Einhandhörer abrufbare Oral History Interviews von Angehörigen und Zeitzeugen bieten allen BesucherInnen einen Mehrwert an Informationszugang. Ausgewählte Fotos, Abbildungen und Dokumente sind taktil umgesetzt.
prenn_punkt wird mit diesem Projekt im Rahmen des Projektaufrufs „Museum inklusiv“ vom Bundeskanzleramt ausgewählt und gefördert.