Neuhofen an der Krems

prenn_punkt gewinnt den Wett­be­werb Kunst am Bau Markt­ge­mein­de­amt Neu­ho­fen an der Krems.

prenn_punkt kom­bi­niert in sei­ner Idee alt und neu und wirkt so iden­ti­täts­stif­tend für die Bür­ge­rIn­nen. Aus­gangs­punkt des Ent­wurfs bil­den die vom alten Markt­ge­mein­de­amt vor­han­de­nen Buch­sta­ben der ursprüng­li­chen Fas­sa­den­be­schrif­tung. Sie bil­den die Grund­bau­stei­ne, die – kom­bi­niert mit moder­ner Hand­schrift – Geschich­te, Gegen­wart und Zukunft reprä­sen­tie­ren und so die abs­trak­te poli­ti­sche Idee der Gemein­de leben­dig wer­den las­sen. Die Leit­far­be blau reprä­sen­tiert dabei Tin­te / Tusche der Hand­schrift, den Fluss Krems, die Far­be im Wap­pen, die Erin­ne­rung an das alte Gemein­de­amt und passt opti­mal zu den ele­gan­ten, gedeck­ten Farb­tö­nen des Farb­spek­trums des neu­en Gemein­de­amts. Aus der Kom­bi­na­ti­on der moder­nen Schreib­schrift „Huma­ni­ty“ mit den alten, drei­di­men­sio­na­len Buch­sta­ben des ehe­ma­li­gen Gemein­de­amts wur­den Anre­gun­gen in Bezug auf wich­ti­ge Aspek­te des Gemein­de­le­bens erstellt und an rele­van­ten Posi­tio­nen – Fas­sa­de, Foy­er, Emp­fang, Sit­zungs-/Trau­ungs­saal und all­ge­mei­nen Flä­chen – am und im Gebäu­de posi­tio­niert. Abge­se­hen von eini­gen kla­ren und im Sin­ne der Ori­en­tie­rung not­wen­di­gen Defi­ni­tio­nen von Räu­men wie Saal, Musik, etc. haben die Tex­te Auf­for­de­rungs­cha­rak­ter und sol­len zum Nach­den­ken anre­gen, neu­gie­rig machen und sen­si­bi­li­sie­ren. Sowohl von innen als auch von außen ergibt sich durch die Kom­bi­na­ti­on von alten Buch­sta­ben und moder­ner Schreib­schrift ein reiz­vol­les Spiel aus Alt und Neu, das neu­gie­rig macht, Erin­ne­run­gen schafft, iden­ti­täts­stif­tend wirkt.

prenn_punkt  ver­wen­det groß­for­ma­ti­ge Moti­ve aus his­to­ri­schen Ansich­ten und Doku­men­ten, die lini­en­haft auf­ge­löst wer­den und die abs­tra­hier­ten Hin­ter­grün­de für Sit­zungs­saal und Musik bil­den. Aus­gangs­punkt bil­det ein Kup­fer­stich, der auf die lan­ge Geschich­te und Sied­lungs­kon­ti­nui­tät von Neu­ho­fen hin­weist. Aus der Fer­ne betrach­tet wirkt der Kup­fer­stich wie eine his­to­ri­sche Auf­nah­me von Neu­ho­fen und steht so als Meta­pher für die Regi­on, die Land­schaft, die Kul­tur. Tritt man näher, kom­men die inte­grier­ten Struk­tu­ren immer kla­rer zum Vor­schein. Geht man noch wei­ter, wird deut­lich, das das zuvor undeut­li­che gra­fi­sche Mus­ter Lini­en bil­det und wie ein linier­tes Blatt den per­fek­ten Unter­grund für den Text / die Tex­te bildet.