Wels 800

prenn_punkt gestal­tet die gro­ße Son­der­aus­stel­lung „Wels 800. Geschich­te einer Stadt.“ in den Stadt­mu­se­en Wels. Drei Aus­stel­lungs­or­te erzäh­len die span­nen­de und abwechs­lungs­rei­che Geschich­te von Wels. Die Mino­ri­ten beschäf­ti­gen sich mit der römi­schen Geschich­te von Ovilava/Wels, die Burg Wels zeigt die Ereig­nis­se quer durch die Jahr­hun­der­te ab der Erst­nen­nung der Stadt und der Schie­ßer­hof ist den Kata­stro­phen – Krieg, Seu­chen, Hoch­was­ser und Brän­den – gewidmet.

prenn_punkt ent­wi­ckelt eine kon­gru­en­te Aus­stel­lungs­ge­stal­tung, die sich als gestal­te­ri­sche und gra­fi­sche Klam­mer über alle drei Aus­stel­lungs­or­te legt. Für die gesam­te Aus­stel­lung wird als Leit­far­be signal­rot gewählt. Die domi­nan­te Far­be steht für Stadt, Sie­gel, Krieg / Blut und Kata­stro­phen. Eigens gewähl­te Makro­mo­ti­ve defi­nie­ren indi­vi­du­ell jeden Aus­stel­lungs­ort und schaf­fen gleich­zei­tig eine intui­ti­ve, opti­sche Ver­bin­dung zwi­schen den drei Orten und Inhal­ten. Für die Burg Wels ist dies der Vischer­stich der Stadt Wels, für die Mino­ri­ten die tpi­sche Ter­ra Sigil­la­ta der Römer und für den Schie­ßer­hof Kup­fer­sti­che von Krieg, Pest, Hoch­was­ser sowie einem Brand.

Die jahr­tau­sen­de­al­te Geschich­te von Wels wird nicht anhand gro­ßer, reprä­sen­ta­ti­ver, dabei jedoch anony­mer Ereig­nis­se, son­dern durch sei­ne Bür­ger und Bür­ge­rin­nen symbolisiert.

prenn_punkt insze­niert den Beginn der Aus­stel­lung in der Burg Wels mit 360° Wels im Son­der­aus­stel­lungs­raum, der voll­flä­chig mit rot ein­ge­färb­ten Makro­mo­ti­ven von wich­ti­gen Doku­men­ten gestal­tet wird. Ergän­zend lei­tet eine Chro­nik die Besu­che­rIn­nen durch die Jahr­hun­der­te. Das Zen­trum des Raums bil­det ein mehr­stu­fi­ges rotes Podest mit Gemäl­den, Fotos und Abbil­dun­gen bekann­ter und unbe­kann­ter Wel­ser BürgerInnen.

Durch alle Räu­me im Ober­ge­schoss lei­tet die Far­be rot durch die Aus­stel­lung. Ob als Raum­text, Objekt­text, Zitat, Wand­ta­pe­te oder tex­ti­ler Hän­ger führt die­ser sprich­wört­li­che rote Faden die Besu­che­rIn­nen durch die Geschich­te der Stadt. Auch im Erd­ge­schoss mit sei­nen sehr welt­li­chen The­men Han­del, Märk­te, Volks­fest, Wirts­haus und Ver­eins­le­ben nimmt Rot die Besu­che­rIn­nen auf eine vir­tu­el­le Rei­se durch die­se Berei­che mit. Den Abschluss der Aus­stel­lung bil­det eine Akus­tik­in­stal­la­ti­on mit Uto­pien und Visio­nen zu einem Wels der Zukunft einer reprä­sen­ta­ti­ven Aus­wahl Wel­ser BürgerInnen.

In den Mino­ri­ten wird die römi­sche Geschich­te der Stadt Wels erzählt. Rot und gelb sind hier die vor­herr­schen­den Leit­far­ben und wei­sen auf neue Imple­men­tie­run­gen in der bestehen­den Dau­er­aus­stel­lung hin.

Ein meter­lan­ges Makro­mo­tiv der apo­ka­lyp­ti­schen Rei­ter und ein als Flam­men­höl­le insze­nier­ter Auf­zug füh­ren Besu­che­rIn­nen in den Schie­ßer­hof, in dem zum Abschluss der Aus­stel­lungs-Tri­lo­gie Kata­stro­phen, mit denen sich die Stadt im Lau­fe der Jahr­hun­der­te aus­ein­an­der­set­zen muss­te, prä­sen­tiert werden.