Ötzi

prenn_punkt über­nimmt zum 30jährigen Jubi­lä­um der Auf­fin­dung des „Man­nes aus dem Eis“ die Neu­ge­stal­tung der Dau­er­aus­stel­lung im Süd­ti­ro­ler Lan­des­ar­chäo­lo­gie­mu­se­um in Bozen. Auf drei Ebe­nen wird die Geschich­te von Ötzi, der 5300 Jah­re alten Glet­scher­mu­mie aus der Kup­fer­zeit, erzählt.

prenn_punkt insze­niert die Aus­stel­lung – ange­fan­gen mit den Umstän­den der zufäl­li­gen Auf­fin­dung am 19. Sep­tem­ber 1991 und deren welt­wei­tem Medi­en­echo über die Prä­sen­ta­ti­on der Ori­gi­nal­fun­de selbst – Mumie, Klei­dung und Aus­rüs­tung – bis hin zum All­tag in der Kup­fer­zeit und den vie­len For­schungs­aspek­ten rund um den Jahr­hun­dert­fund – kom­plett neu.
Im Erd­ge­schoß wird mit einer inter­ak­ti­ven Zeit­schie­ne und Makro­mo­ti­ven der welt­wei­ten Zei­tungs­ar­ti­kel auf das The­ma ein­ge­stimmt. Im ers­ten Ober­ge­schoss, dem Kern­stück der Dau­er­aus­stel­lung – geht es um die Glet­scher­mu­mie selbst mit all ihren Bei­fun­den. Das zwei­te Ober­ge­schoss wid­met sich der Kup­fer­zeit und dem Lebens­raum Ötzis sowie der wis­sen­schaft­li­chen For­schung zum Mann aus dem Eis. Den Abschluss der Aus­stel­lung bil­det der The­men­be­reich Glet­scher­ar­chäo­lo­gie, mit dem der Kreis der Erzäh­lung wie­der geschlos­sen wird.

prenn_punkt ent­wi­ckelt für das gesam­te Haus eine gestal­te­ri­sche und gra­fi­sche Klam­mer. Leit­far­be ist ein strah­len­des, hoch­re­flek­tie­ren­des Glit­zer­weiß mit eis­blau­en Ele­men­ten und Eis­kris­tal­len, um Besu­che­rIn­nen atmo­sphä­risch auf den Glet­scher mit­zu­neh­men. Unter­bro­chen wird dies im Bereich Kup­fer­zeit durch hel­le Grün­tö­ne und direkt bedruck­te MDF Plat­ten, um den Lebens­raum Ötzis auch optisch zu ver­deut­li­chen. Der Bereich Wis­sen­schaft wird mit­tels eis­blau lackier­ter Glas­wän­de mit hoch­trans­pa­ren­ten Text­ele­men­ten insze­niert, um die kal­te und kli­nisch rei­ne Labor­at­mo­sphä­re auch optisch dar­zu­stel­len. Alle Text­ta­feln fol­gen einem stren­gen hier­ar­chi­schem Sche­ma, das sich durch die gesam­te Aus­stel­lung zieht. Ins­ge­samt ent­ste­hen in der ver­win­kel­ten Jahr­hun­dert­wen­de Vil­la hel­le, optisch grö­ßer wir­ken­de Raum-/The­men­be­rei­che, die mit vie­len inter­ak­ti­ven Ele­men­ten die Besu­che­rIn­nen zum Erfor­schen und Stau­nen einladen.